Ermöglicht individuelle Therapien und Maßnahmen

Ähnlich wie für Ferienmaßnahmen kann der Freundeskreis Hilfe leisten bei Therapien, die außerhalb des Leistungsspektrums der Krankenkassen liegen. In der Regel bitten uns die Familienverantwortlichen in konkreten und einzelnen Fällen um die Übernahme von Kosten beispielsweise für therapeutisches Reiten und andere heiltherapeutische Maßnahmen, aber auch für Musikausbildung, Sprachtherapien u. ä.

Vertritt Eltern und Angehörige in Verbänden und politischen Gremien

Der Freundeskreis ist als Körperschaft Mitglied der anthropoi Selbsthilfe e.V. mit Sitz in Berlin. Die ehemalige Bundes Eltern Vereinigung für anthroposophische Heilpädagogik und Sozialtherapie ist ein gemeinnütziger Zusammenschluss von Eltern, Angehörigen und Freunden von Menschen mit geistiger Behinderung. Außerdem ist der Freundeskreis Mitglied der LANDESARBEITSGEMEINSCHAFT DER ANGEHÖRIGENVERTRETUNGEN FÜR MENSCHEN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG IN BADEN-WÜRTTEMBERG E.V. Um sich Gehör bei Entscheidungsträgern zu verschaffen, ist es ohne Frage von Vorteil, wenn diese verstehen müssen, dass nicht die Interessen Einzelner vorgetragen werden. In der Sozial- und Gesundheitspolitik sowie bei gesellschaftspolitischen und bioethischen Fragestellungen wollen wir im Interesse der Menschen mit Hilfebedarf und ihrer Angehörigen jeweils deutlich Position beziehen.

Gibt Zuschüsse zu Ferien- und Freizeitaktivitäten

Die ersten Bewohner zogen vor mehr als 40 Jahren ins Dorf. Damals zwischen 16 und 20 Jahren alt, sind nun mehr und mehr Betreute ohne Eltern oder Angehörige. Neben den tiefgreifenden Veränderungen im Leben des Einzelnen, führt das in manchen Fällen zu einer deutlichen (finanziellen) Einschränkung in der Lebensgestaltung. Der Freundeskreis will hier im Rahmen seiner Möglichkeiten helfen.
 Auch Betreute ohne oder mit schwierigem familiären Hintergrund erhalten auf Antrag für Ferien oder Freizeiten Zuschüsse des Freundeskreises. Darüber hinaus fördert der Freundeskreis Freizeitaktivitäten im Dorf. Die „Blaskapelle Lautenbach“, die „Kleine Volkshochschule“, die Fußballgruppe werden durch den Freundeskreis unterstützt.

Berät Eltern und Angehörige in Konfliktfällen

Sie dürfen darauf setzen, dass im Freundeskreis eine große Menge von Erfahrungen versammelt ist, auf die jeder jederzeit zugreifen kann. Zögern Sie nicht, andere Eltern um Rat zu fragen, wenn Sie eine Situation auf sich zukommen sehen, die in Ihnen Fragen entstehen lässt. Alle Mitglieder des Vorstandes haben immer ein offenes Ohr und die grundsätzliche Neigung zu vermitteln. Wir wissen, dass die räumliche Distanz gelegentlich die Wahrnehmung von Problemen verzerren kann und sind der Überzeugung, dass der ständige Austausch eine wichtige Basis für die Lebensqualität in den Einrichtungen ist. Aus dieser Idee sind die Elternstammtische im Großraum Stuttgart und im Bodenseebereich geboren worden, an denen sich seit einiger Zeit die Angehörigen im Stuttgarter Raum und im Bereich des Bodensees versammeln. Bitte fragen Sie bei Frau Uschi Knauf, Tel. 0711/7285663 (Stammtisch Dorfgemeinschaft Lautenbach im Stuttgarter Bereich) bzw. bei Frau Heide Kohnle, Tel. 07544/2938 (Stammtisch Dorfgemeinschaft Lautenbach im Bodenseebereich) nach, wenn Sie dazu kommen möchten.
Für Auseinandersetzungen mit Behörden vermitteln wir juristischen Beistand.

Unterstützt die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Lautenbach

Dies ist das Grundverständnis von den Aufgaben des Freundeskreises. In der Vergangenheit war es notwendig bei Investitionen, die vom Landeswohlfahrtsverband Württemberg oder anderen Kostenträgern bezuschusst wurden, einen Eigenanteil von 10 % nachweisen. Ein wesentlicher Teil davon wurde regelmäßig vom Freundeskreis aufgebracht. Andere Baumaßnahmen, wie  die Gemeinschaftshäuser oder die Kapellen, wurden von der öffentlichen Hand gar nicht gefördert. Auch hier übernahm der Freundeskreis einen wesentlichen Teil der Investitionskosten.

Begleitet die Zusammenarbeit von Angehörigen und Mitarbeitern

Zum Wesen der Lautenbacher Gemeinschaften gehört die Veränderung. Um in diesem Prozess mitzuwirken, bietet die Organisationsstruktur der Einrichtung an vielen Stellen Raum. Nicht nur die Betreuten und deren gewählte Beiräte haben in den Konferenzen Mitspracherecht, sondern auch die Angehörigen dürfen und sollen teilnehmen und mitgestalten - und das nicht nur, aber gerne auch, durch tätige Mithilfe bei den vielen Veranstaltungen, die außerhalb des Alltäglichen stattfinden. Der Freundeskreis ist unmittelbar am Schicksal der Lautenbacher Gemeinschaften beteiligt. Mindestens zweimal im Jahr erhalten wir durch die Leitungsteams Einblick in sämtliche Belange und verfolgen zeitnah alle Entscheidungen und Entwicklungen. Über die Teilnahme an der Mitgliederversammlung des Trägervereins sind Angehörige an der Verfassung des Leitbildes und damit an der Grundkonzeption beteiligt.